Auch wenn wir nur 8 Leute waren heute, ein Vorbereitungschaos haben wir geschafft wie die Großen:

D: Ich fahr direkt.
F: J, kannst Du mich in SL vom Bahnhof abholen?
P: Ich würde am liebsten nicht erst nach Kiel reinfahren …
BW: Wenn wir nur zu viert sind, kann ich fahren.
P: D, können wir nicht zusammen fahren?
J: F, ich würde dann erst den Fanclub zur Halle bringen und dich danach abholen.
D: Ich kann F. auch abholen.
J: Ihr seid doch 5 in Kiel!?
P: Und mich!
BT: Ich kann auch fahren, komme mit dem Auto zum Treffpunkt.
P: Ich darf nicht zu spät kommen, habe die Trikots.
F: Viertel nach in SL, direkt mit Finnair aus Finnland.
BW: Wenn Du fährst, dann komme ich mit dem Rad zur Halle.
BR: Der Hagel tat weh im Gesicht.

Das ist in etwa kurz zusammengefasst, welche Logistikanforderungen vor so einem Auswärtsspiel auftreten können. An dieser Stelle gebührt mal wieder Finn ein großes Dankeschön, dass er mit dem Zug extra aus HH angereist ist. Trotz erkältungsbedingtem Trainingsrückstand eine Verstärkung für das Team!

Und weil es in diesem sehr fairen Spiel sehr wenige Foulpfiffe gab (18 Stück insgesamt, diese Statistik hat SL mit 11:7 für sich entschieden), waren wir für jede Verstärkung dankbar, denn minutenlange Phasen ohne Spielunterbrechung waren echte Konditionstests im Hin- und Herrennen. Die ab und zu möglichen Wechsel wurden gut genutzt, der spielerischen Stärke auf dem Feld machten sie nichts aus.

Viertel 1

Wahrscheinlich zu schnell war ich anfangs gleich zwei mal frei unterm gegnerischen Korb für einfache Punkte zur Stelle, als Jona im nächsten Angriff zwei Freiwürfe traf, war die Sache eigentlich schon entscheiden. 😉 Über 11:2 und 13:4 flog der Ball zum Viertelende nur noch durch den Schleswiger Korb und wir führten 24:4. Und es hätte noch ein wenig höher ausfallen können, wenn da nicht einige leichte Würfe ihr Ziel verfehlten.

Viertel 2

7 verschiedene Kieler haben in diesem Viertel gepunktet, die Schleswiger Defensive hatte große Probleme mit unseren zahlreichen Systemausstiegen. Manchmal blitzte aber deren Schnelligkeit im Umschaltspiel auf und sie erzielten ein paar Fastbreak-Punkte. Nichtsdestotrotz ließen wir auch hier nichts anbrennen und gewannen das Viertel 25:14. 49:18 war der Halbzeitstand.

Viertel 3

Hauptbestandteil in diesem Spielabschnitt war, die Konzentration oben zu halten und ja keine schlechte Stimmung aufgrund wachsender mangelnder Laufbereitschaft aufkommen zu lassen. Schleswig verdoppelte zwar den bisherigen Punktestand, legte aber noch viel mehr Chancen daneben (gut für unser Rebound-Konto). Auch jetzt noch waren wir vorne einfach sehr gefährlich, erzielten 25 Punkte zum 74:36.

Viertel 4

Nichts weltbewegendes mehr passiert in diesem Spielabschnitt, Jona und Phil haben jeweils ihr zweites Foul abgeholt (Rüpel!), wir haben 18 Punkte gemacht, Schleswig 6 – der Endstand war 92:42, das sind satte 50 Punkte Unterschied, das hatten wir schon lange nicht mehr.
Leider fühle ich mich wiederum um einen Korb betrogen, denn ich bin fest davon überzeugt, die letzten zwei Körbe des Spiels gemacht zu haben – laut Bogen war ich in der Schlussphase aber nur einmal erfolgreich. Schade auch.

Viertel nach

Rasch waren wir dann auch schon wieder zu Hause und schauen gern auf die Tabelle:
https://www.basketball-bund.net/index.jsp?Action=102&liga_id=40469

Trikots

Ganz in Rot und der Reihe nach sortiert … viele davon sind heute leider leer geblieben.

Endstand-Tafel

Endstand

Hätten wir in den fünften 10 Minuten noch auf 125 erhöht, hätte Sven einen ausgegeben. Wir sollten also noch mal schnell zurück …

Tops

  • Alle vier Viertel gewonnen, dabei einmal nur 4 und einmal 6 Punkte „zugelassen“
  • 5 Leute von uns haben zweistellig gepunktet
  • Björn (23 Pkt., apropos 23, das lag auch an den neuen Air Jordan Schuhen!), Jona (21) (es ist nicht leicht, mehr Punkte als Jona zu machen, wenn er dabei ist … danke für die Assists!), Phil (16), Ben und Bernd (je 10)
  • Ben und Torsten mit je 2 Dreiern
  • Der mitgereiste Vorsicht Kiel Fanclub – einfach toll!

Flops

  • Warnhinweis vor dem Spiel: Bloß nicht das Wasser aus dem Wasserhahn trinken! Also hat Torsen zwei Flaschen eingepackt, eine zum Trinken und eine fürs Duschen.
  • Nur 8 von 16 Freiwürfen getroffen (50 %)
  • Eine Menge einfacher Korbleger verlegt … und ich auch ein paar Kurzdistanzwürfe, peinlich, peinlich.

Beste Genesungswünsche an den umgeknickten Schleswiger Center!

* Hier noch die Antwort, welche Autos Wikinger fahren: Einen Fjord natürlich!