Ein kämpferisches Spiel und viele Zuschauer – so gehört es sich für ein Lokalderby! Mit einer noch stärkeren Besetzung als im Hinspiel wollte Gastgeber Kieler TB seine Meisterschaftsambitionen deutlich machen, aber auch auf unserer Seite konnte Coach Vanini aus dem Vollen schöpfen. Es entwickelte sich ein ansehnliches, rasantes, abwechslungsreiches und spannendes Spiel, bei dem sich nichts geschenkt wurde. Am Ende machten leichte Konditions- und dadurch Konzentrationsmängel auf unserer Seite leider den Unterschied aus und führten zu einer 61:69-Niederlage. Mit diesen acht Punkten Differenz haben wir leider den direkten Vergleich verloren, können also nicht mehr aus eigener Kraft Meister werden.

Zum Spiel: Das erste Viertel gehörte Jona, der alleine 12 Punkte (inkl. 4 von 4 Freiwürfen) erzielte, so viele wie der KTB: 20:12 haben wir das Viertel gewonnen. Zur Halbzeit stand es dann 40:34 für uns, denn im zweiten Viertel spielte Phil mit 10 Punkten stark auf. Soweit also alles gut. Man merkte, dass wir einigermaßen Spaß am Spiel hatten, aber auch, dass die Ganzfeld-Manndeckung der Gegner zermürbend war und uns immer wieder Probleme beim Spielaufbau bereitete. Nichtsdestotrotz führten wir auch noch nach dem dritten Viertel noch: 50:46. Das lag nun in erster Linie an der miserablen Freiwurfquote der KTBler, die in diesem Spielabschnitt nur 3 von 11 Versuchen trafen! (Insgesamt waren es 10 von 28, also unter 36 %. Wir dagegen konnten 13 Treffer bei 21 Versuchen verbuchen, knappe 62 %.)

In der 32. Minute fiel der Ausgleich zum 52:52, als der KTB sich vor seinen frenetisch anheizenden Fans förmlich in einen Rausch spielte. Bis zwei Minuten vor Spielende ging er vorentscheidend mit 64:56 in Führung. Leider konnten wir durch individuelle Fehler kaum noch etwas entgegen setzen, das Trefferglück war ebenfalls nicht mehr auf unserer Seite. Tja, und so verliert man mal.

Tops:

  • Endlich mal wieder eine vernünftige Zuschauerkulisse in einer fast ausverkauften Reventlou-Arena! Danke an alle, die Stimmung für uns gemacht haben!
  • Jona (26 Punkte) und Phil (21) waren mit sehr, sehr großem Abstand unsere Topscorer.
  • Aufbauende Worte vieler Zuschauer nach dem Spiel, die sich über das Spiel und uns gefreut haben!

Flops:

  • Zwei unsportliche Fouls! David fragte zurecht, wie unser interner Strafenkatalog diesbezüglich aussehe …
  • Nachzuarbeiten sind die Reaktionen gegenüber den Unparteiischen, auch wenn bei intensiv geführten Partien nicht alle Entscheidungen laut unserem Regelwerk erfolgen.

Fazit: Ben hat die ganze Sache am Tag danach im Chat schön zusammengefasst: „aua“. Das sagt eigentlich alles.
Morgen beim Training können wir dann Wunden lecken, Restbierchen trinken und ein paar Körbe werfen, denn am nächsten Wochenende erwarten wir Ellerbek.