Es ist Sonntag, sonnig, blauer Himmel, eigentlich beste Voraussetzung, um gut drauf zu sein. Aber was die Ansammlung von zum Teil bekloppt-anmutenden Individuen der „Herren“ gestern in Nortorf zustande gebracht hat, war alles andere als toller Teambasketball. Nortorf hat uns so viele Geschenke gemacht, so viele Turnovers fabriziert wie kaum ein anderes Team in der Liga und wir haben die Geschenke einfach nicht angenommen. Wie peinlich. Die gefühlte Trefferquote aus dem Feld lag bei unter 20 %, sage und schreibe haben wir nur 4 von 16 Freiwürfen verwandelt, und zählt man Airballs eigentlich als Fehlpässe? Unsere Offensive fand zeitweise überhaupt nicht statt. Trotzdem hat Phil als Topscorer irgendwie 16 Punkte erzielt, als einziger mit einem zweistelligen Wert. Da bringt es auch nichts, wenn man sich auf dem Feld während des laufenden Spiels anpöbelt oder gegenseitig zur Sau macht oder das Kampfgericht auf Dinge hinweist oder einen Kaffee trinken geht oder sich über Schiedsrichterleistungen aufregt oder nicht in die Defense zurückläuft oder Beschimpfungen raushaut oder sich zu lange über die eigene Leistung ärgert oder aaaaaarghh. Kann man sich dann vielleicht mal auf das Spiel konzentrieren? Wir haben zweimal die Woche Kaumtraining, die Trainingseinheiten während dieser Zeit sind auf ein Minimum geschrumpft, wie soll man dann plötzlich einmal in der Woche Höchstleistung abrufen und ein Spiel gewinnen? Wir können so froh darüber sein, Meister in unserer Liga geworden zu sein. Und wenn wir das gestrige Spiel einfach vergessen, können wir wieder gute Laune haben. Ich bin allerdings auch sehr froh darüber, dass die Saison jetzt zu Ende ist und ich diese Eskapaden erst einmal nicht länger ertragen muss.
Endstand war übrigens 57:53 für den Gastgeber Nortorf.