Idyllisch gelegen am Rande der Moorteichwiesen inmitten der Sporthallenfamilie am Winterbeker Weg versprüht die mit einem für Turnhallen äußerst selten gewordenen Satteldach den Charme längst vergangener Zeiten.

Der Innenbereich wirkt diesbezüglich authentisch und lässt diverse Wünsche für Verbesserungsvorschläge offen. Zudem ist die Halle ganzjährig klimatisiert und die Luft darin schön durchsichtig.

Das silberne Jubiläum schon lange hinter sich gelassen haben die teamfördernden Sitzgelegenheiten der begehbaren Umkleideetage. Zugleich robust und rustikal, um wirklich alles aushalten zu können. Man spürt bei Berührung des Inventars eindeutig, dass hier schon alle Großen und Kleinen des Vorwärts-Basketballs Platz genommen haben. Strom für Licht und Fön sind existent.

Zwischen modern und modernd: Galt für die ersten Passivhäuser noch der Grundsatz, man dürfe die Fenster nicht mehr zum Lüften öffnen, ist dies bei modernen Niedrigenergiehäusern schon lange nicht mehr der Fall. Dennoch wird hier aus Sicherheitsgründen an dem alten Prinzip festgehalten, eine Änderung ist mangels Griffs auch gar nicht möglich, unbegreifbar sozusagen.

Durch ein Guckloch in der Schwingtür zum Spa-Bereich kann man frühzeitig erkennen, wem man die Tür vor den Kopf knallt. Hinter dem Durchgang erstreckt sich dann die Duschlandschaft. Fünf nicht beeinflussbare, weil wohltemperierte Wasserstrahlanlagen sorgen für energiesparende Duschzeiten. Und das Abflusselement ruft einem förmlich zu: „Was durch mich fließt, ward nimmermehr gesehen.“

Aber nun zum Kernstück des Kleinods für sportliche Aktivitäten: das Spielfeld ist dank seiner Ausmaße bestens geeignet für Kurzpass-Training. Die platzsparend angebrachten Korbanlagen bieten dagegen wiederum viel Raum für lange Bogenpässe.

Provisorisch anmutende Reparaturmaßnahmen sind sowohl en vogue als auch zu Hauptbestandteilen des historischen Gebäudes geraten. Sollte die sog. schleswig-holsteiner Betonzone als Defensive zu löchrig sein, hilft das vorhandene Mauerwerk gern mit etwas Material aus.

Die Menge des Drecks auf dem Untergrund hält sich im Gegensatz zu anderen Dachböden des Landes in Grenzen. Zu große Sauberkeit führe wahrscheinlich nur zu rutschigen Bodenverhältnissen und dadurch steige die Verletzungsgefahr.

Das Wichtigste ist aber, dass sich in dieser Räumlichkeit donnerstags ab 18:30 Uhr nette Menschen treffen, allen Widrigkeiten trotzen und tollen Basketballsport ausüben, da sie einfach mit Spaß bei der Sache sind! Leute, wir freuen uns über mehr Trainingsbeteiligung! Kommt doch mal wieder vorbei!